Woche 6 der NFL Saison sorgte für einige Veränderungen und schwierige Situationen. Hier sind die größten aktuellen Storylines des vergangenen Spieltags.
Neuer Playcaller in Carolina
Der Saisonstart der Carolina Panthers war, vorsichtig ausgedrückt, alles andere als optimal. Weil sich First-Overall Pick Bryce Young weiterhin schwertut und uncharakteristische Fehler macht, zieht Head Coach Frank Reich nun Konsequenzen – gegen sich selbst. Der 61-jährige gibt mit sofortiger Wirkung das Playcalling an Offensive Coordinator Thomas Brown ab. Zwar war Brown noch nie in seiner Karriere der Vollzeit-Playcaller eines Teams, allerdings war der 37-jährige bereits für Teile der Preseason für die Offensive der Panthers zuständig. Ob Brown die gewünschte Veränderung bringt, bleibt abzuwarten, allerdings kann die Situation der 0-6 Panthers kaum schlechter werden.
Saison für Colts QB Anthony Richardson wohl zu Ende
Nachdem Indianapolis Colts Rookie Quarterback Anthony Richardson sich in Woche 5 an seiner Wurfschulter verletzte und auf die Injured Reserve Liste gesetzt wurde, ist seine Saison nun wohl vorbei. Wie Colts Owner Jim Irsay am Montag den Medien erzählte, wird sich der 21-jährige in der kommenden Woche höchstwahrscheinlich einer Schulter-OP unterziehen. Die Entscheidung ist noch nicht zu 100% getroffen, allerdings deuten alle Zeichen darauf hin.
QB-Chaos in Tennessee?
Nach einem 2-4 Start in die Saison, zog sich Quarterback Ryan Tannehill am Wochenende erneut eine Verstauchung des rechten Knöchels zu. Keine neue Situation für den Titans QB, der aufgrund eben dieser Verletzung letztes Jahr bereits mehrere Spiele verpasste. Wie lange Tannehill fehlen wird, ist noch unklar, allerdings gilt es als sehr unwahrscheinlich, dass der 35-jährige nach der kommenden Bye Week wieder komplett fit sein wird. Eine schwere Situation für Head Coach Mike Vrabel, da weder 2022 Drittrunden Pick Malik Willis noch 2023 Zweitrunden Pick Will Levis bisher überzeugen konnten. Welcher der beiden jungen Quarterbacks Tannehill ersetzen könnte, ließ Vrabel vorerst offen.
Verletzungsmisere bei den Philadelphia Eagles
Nach einer bitteren 14-20 Niederlage bei den New York Jets, häufen sich die Verletzungssorgen in Philadelphia. Neben der Verletzung von Star Right Tackle Lane Johnson, bereitet besonders das Defensive Backfield dem Super Bowl Teilnehmer Kopfschmerzen. Nachdem bereits mit Zech McPhearson und Avonte Maddox beide Slot-Cornerbacks fehlten, verletzten sich gegen New York auch Bradley Roby und Eli Ricks. Auch auf Safety sieht die Situation nicht besser aus. Nachdem die Eagles mit nur zwei gelernten Safeties ins Spiel gingen, erlitt Reed Blankenship eine Rippenverletzung. Mit sieben verletzten oder angeschlagenen Defensive Backs, wird General Manager Howie Roseman Medienberichten zu Folge nun Verstärkung auf dem Trade Markt suchen. Besonders Safeties Justin Simmons (Denver Broncos) und Jeremy Chinn (Carolina Panthers) gelten als Wunschkandidaten der Eagles.
